Die Baukrise in Deutschland fordert innovative Lösungen. Wie virtuelle Showrooms und effiziente Bausoftware dabei helfen können, diese Herausforderungen zu bewältigen.
text# Baukrise in Deutschland – Wo ist der Weg nach vorne?
„In Deutschland fehlen momentan Hunderttausende Wohnungen.“ – ein Problem, für das man im ersten Gedanken eine einfache Lösung zu finden scheint: „Einfach mehr bauen!“
Dass sich dieses Unterfangen jedoch als nicht so leicht herausstellt, sieht man bestens an der derzeitigen Baukrise in Deutschland. Einbruch von Baugenehmigungen, zunehmende Stornierungen von Bauprojekten und schwer zu meisternden bürokratischen Hürden treiben der Baubranche zunehmend Schweißperlen auf die Stirn. Um die Entwicklung dieses besorgniserregenden Trends besser zu verstehen und mögliche Lösungen zu finden, müssen wir verschiedene Faktoren untersuchen.
Der wohl naheliegendste Grund für den Rückgang der Baugenehmigungen ist der anhaltende Mangel an bezahlbarem Grund. Gerade in größeren Städten und Ballungsräumen sind die Preise für Grundstücke aufgrund der hohen Nachfrage enorm gestiegen. Neben den hohen Kosten für Bauland, führen langwierige Genehmigungsverfahren und überbordende Bürokratie zu Verzögerungen und Unsicherheiten für Investoren und Bauunternehmen. Hinzu kommen weitere Faktoren wie gestiegene Zinsen für Immobilienkredite und Ereignisse wie die Corona-Pandemie und der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, die insbesondere Materialkosten durch Engpässe in die Höhe schnellen lassen haben.
Das hat auch zur Folge, dass Bauprojekte immer häufiger storniert werden. Der derzeitige Stand der Baukrise tut dabei sein Übriges und intensiviert Unsicherheiten bei potenziellen Käufern und Investoren. Das Vertrauen ihnen gegenüber wieder herzustellen, wird sich wohl als eine der größten Herausforderungen der neueren Zeit für die Baubranche herausstellen. Doch wie in jeder Krise, kann auch die diese neue Möglichkeiten beherbergen, um die etwas eingeschlafene Baubranche mit Hilfe von neuer Technologie und digitalisierten Standards auf den Schlaf zu rütteln.
Virtuelle Showrooms ermöglichen es potenziellen Käufern und Investoren, Immobilien digital zu erkunden und sich einen realistischen Eindruck vom geplanten Projekt zu verschaffen. Die verschiedenen Räume und Ausstattungsmerkmale werden mit hochwertige 3D-Visualisierungen zu einem immersives Erlebnis. Das kann dabei helfen das Vertrauen potenzieller Käufer zu stärken und dadurch die Wahrscheinlichkeit von Stornierungen verringern.
Einen großen Unterschied macht auch effiziente Bausoftware. Durch Einsatz moderner Softwarelösungen, wie reINVENT, können Bauvorhaben besser geplant, organisiert, überwacht und umgesetzt werden. Eine solche Software ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit zwischen sämtlichen Akteuren – von der Entwurfsphase bis hin zur Bauausführung, Verkauf und Konfiguration der Ausstattung. Potenzielle Probleme können besonders frühzeitig erkannt und behoben werden, was zu immensen Zeit- und Kostenersparnissen führt. Dies ist besonders in einer Krise wichtig, in der Effizienz und Kosteneinsparungen von zentraler Bedeutung sind.
Um die Baukrise zu überwinden, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Nicht zuletzt sitzt in diesem Fall die Regierung im Fahrersitz. Die Bereitstellung von mehr bezahlbarem Bauland, die De-Bürokratisierung von Genehmigungsverfahren und Förderung von innovativen Technologien wie effizienter Bausoftware und virtuellen Showrooms sind hierbei die entscheidenden Schritte die zu gehen sind. Nur eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Bauindustrie und Investoren bietet die Möglichkeit nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den Käufern das Vertrauen in den Immobilienmarkt zurückbringt.
Auch wenn die aktuelle Krise, ohne Frage, eine riesige Herausforderung ist, bietet sie die Möglichkeit das Bauen für die Zukunft zu verbessern. Damit man in Zukunft einfacher sagen kann: „Einfach mehr bauen!“